Praxistippst

Schildläuse an Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen, wie oft und wie viel gießen?


Adventlich dekorierte Balkonkästen?


Wasserdichte Keramikgefäße


Höhere Brenndauer bei Kerzen


Heizkosten sparen durch mehr Pflanzen in der Wohnung


Wie kommen Terracotta Gefäße über den Winter

 

Praxistipps


Schildläuse an Zimmerpflanzen
Gerade in der Winterzeit können Palmen verstärkt durch die trockene Heizungsluft Läuse (Schildläuse, Wollläuse etc.) bekommen. Kontrollieren Sie jetzt alle Palmen auf Befall.
Da gerade Schildläuse durch ihren "Schild" sehr schwer zu bekämpfen sind, empfehle ich Ihnen diesen Befall abzuwaschen. Nehmen Sie hierzu einen Eimer mit Wasser und geben etwas Spülmittel hinzu. Waschen Sie die Läuse mit einem Tuch ab, so können Sie sicher gehen, dass jede Laus auch wirklich entfernt ist. Zusätzlich kommt es der Pflanze zu
Gute, dass der Staub entfernt wird. Als herkömmliches Mittel gegen Schildläuse haben sich seit langem Mittel auf Ölbasis oder Blattglanzspray bewährt. Die Läuse ersticken im aufgebrachten Film. Mittlerweile gibt es auch die ersten systematischen Pflanzenschutzmittel, die von der Pflanze über den Zellsaft aufgenommen werden. Wenn die Schildläuse an den Blättern saugen, wird auch das Gift aufgenommen.


Zimmerpflanzen, wie oft und wie viel gießen?
Als einfachste Regel kann gelten: je mehr Blätter eine Pflanze hat, desto mehr Wasser braucht sie, um gesund zu wachsen.
Wie oft und wie viel gegossen werden sollte, hängt auch von der Zimmertemperatur ab. Je wärmer es ist, desto öfters muss man zur Gießkanne greifen. Auch die Topfgröße hat mit der Gießmenge zu tun. Pflanzen bei denen die Wurzel schon aus dem Topf hinauswachsen, sind sehr trinkfreudig. Ebenso muss darauf geachtet werden, dass umgetopfte Pflanzen mit der anderthalbfachen Wassermenge gegossen werden. Meistens ist es notwendig, die Pflanzen einmal in der Woche zu gießen, vorher sollte die Erde im Topf auf Feuchtigkeit geprüft werden. Wenn man mit dem Zeigefinger ca. 5 cm (bei großen Kübeln noch tiefer) in die Erde bohrt, lässt sich feststellen, ob die Erde an der Fingerspitze leicht feucht ist.
Bei schwer zu gießenden Pflanzen (z.B. Bonsai) stellt man diese in ein Wasserbad, das über den Topfrand reicht. Danach sollte man die Pflanzen gut abtropfen lassen.

Adventlich dekorierte Balkonkästen
Mit Koniferen, Buchsbäumchen, Efeu und Winterheide bepflanzte Balkonkästen sind eine Zierde für jeden Balkon. Auch mit in Balkonkasten gesteckten Tannen- oder Kiefernzweigen, mit Trockengräsern und früchtetragenden Ästen sowie mit Disteln und anderen Trockenblumen, werden triste Balkone wieder aufgefrischt.
Hübsche Dekorationselemente wie Gartenkugeln, aus winterhartem Ton gebrannte Figuren oder Strohkränze schaffen wirkungsvolle Blickfänge. Noch besser zur Geltung kommen Ihre Balkonkästen, wenn Sie diese mit Außenlichtketten, farbigen Diodenketten oder beleuchteten Figuren wie zum Beispiel Schnee- oder Weihnachtsmännern dekorieren. Auch Weihnachtskugeln aus Kunststoff, künstliche Christrosen und wetterfeste Schleifenbänder eignen sich für eine stilvolle Dekoration.
Um Ihre Balkonkästen ins Licht zu setzen, empfehle ich Ihnen eine Zeitschaltuhr anzubringen, die Sie auf die gewünschte
Uhrzeit einstellen können.

Wasserdichte Keramikgefäße
Wussten Sie schon, dass nicht jeder Keramik-Übertopf automatisch 100%-ig wasserdicht ist?

Da es immer wieder kleine Haarrisse in den Töpfen geben kann, können Teppiche oder Parkettböden durch ständige Feuchtigkeit Schaden nehmen. Achten Sie beim Kauf von Übertöpfen daher auf Hinweisschilder wie z.B. "wasserdicht" oder wenden Sie sich an das Fachpersonal. Bei Hydro-Übertöpfen müssen Sie nicht darauf achten, dass diese immer
wasserdicht sind.
Für Töpfe, die den Winter im Freien überstehen sollen gilt folgendes: Maschinell hergestellte Töpfe sind nicht winterhart, sie saugen sich aufgrund des anders aufgearbeiteten Tones stark mit Wasser voll. Frostfest sind Töpfe hingegen, wenn die Poren wenig Wasser aufnehmen, so z.B. die handgearbeiteten Gefäße bei Terracotta.-Exclusiv oder aus Impruneta. Wenn man dann noch für einen Ablauf des im Topf gesammelten Wassers sorgt, kann dem Gefäß praktisch nichts mehr passieren.

Höhere Brenndauer bei Kerzen
Sie können die Brenndauer bei Kerzen erhöhen, indem Sie diese vordem Anzünden für einige Stunden ins Gefrierfach legen. Zusätzlich erreichen Sie dadurch, dass die Kerzen nicht tropfen.
Zugluft sollte unbedingt verhindert werden, damit die Kerze gleichmäßig abbrennt. Krümmt sich hingegen der Docht zu sehr nach einer Seite, sollte er im warmen Zustand vorsichtig aufgerichtet werden. Es sollten sich nie Fremdkörper (Streichholzreste, Fliegen etc.) in der Brennschüssel befinden. Diese verschmutzen das Wachs, welches den Docht verstopft. Die Saugfähigkeit des Dochtes wird damit unterbunden. Fremdkörper können auch Feuer fangen und wirken so als zweiter Docht. Die Kerze wird zerstört und zu einer Gefahrenquelle.t

Heizkosten sparen durch mehr Pflanzen in der Wohnung
Der Mensch fühlt sich bei 50 % Luftfeuchtigkeit und bei 21° wohl. Häufig ist die Luftfeuchtigkeit nur 25-30 % und dann empfindet man sonst ausreichende 21° als zu kühl und die Heizungg wird unnötig höher gestellt. Kalte Luft, die von aussen in den Raum strömt, enthält weniger Feuchtigkeit. Dadurch wird die Raumluft noch
trockener.
Das kann man ändern! Pflanzen passen ihre Verdunstung den klimatischen Gegebenheiten an, sie verdunsten 98 % des Gießwassers. Durch hohe Verdunstung und eine Vielzahl von Pflanzen kann gerade in Zeiten steigender Energiepreise dieser Tipp zur Kostenersparnis führen. Zudem wird das Risiko einer Erkältungskrankheit verringert, da die Schleimhäute bei höherer Luftfeuchtigkeit effektiver arbeiten.
Die Arbeitsleistung wird durch eine höhere Konzentrationsfähigkeit gestärkt.

Wie kommen Terracotta Gefäße über den Winter
Gefäße mit nach oben weiter werdender Öffnung sind
sicherer als solche mit sich parallel gegenüber stehenden Seiten, da sich die gefrorene Erde nach oben ausdehnen kann.
Das Loch im Topfboden sollte durch Scherben und Kiesauffüllung als Drainschicht so abgedeckt werden, dass es sich nicht zusetzen kann. Darauf ein Vlies legen und anschließend ganz normal die Erde mit der Pflanze eintopfen.
Sandige Erde hilft dem schnellen Abfluss, lehmige, stockende Erde hingegen hält das Wasser zurück. Stellen Sie das Gefäß auf Leisten, damit der Abfluss trocken bleibt und es nicht im Schneematsch steht. Entfemen Sie aufliegenden Schnee vor dem Tauwetter. Durch eine Abdeckung mit Folie können Sie das Gefäß vor Nässe schützen. Setzen Sie das Gefäß nicht der direkten Sonnenbestrahlung aus, Sonst taut es am Tage an der Oberflache und der Ton saugt sich richtig voll. Da das Wasser durch das noch gefrorene Innere nicht ablaufen kann, gefriert es in der Nacht erneut und es kann dann zu Schäden führen.